Klimt-Bilder 28.01.2006
Vranitzky: Moderne Kunst statt Klimt
Nun hat sich auch der ehemalige Bundeskanzler Franz Vranitzky (SP…)
zu den
Klimt-Bildern zu Wort gemeldet. Man solle nicht "auf unserem Klimt
beharren", sondern "zeitgenšssische moderne Kunst ankaufen", so Vranitzky.
Vranitzky: "Nicht auf unserem Klimt beharren."Kritik an
"Geldbeschaffungsaktion"
Vor allem an der "Geldbeschaffungsaktion" der Bundesregierung Ÿbt der
Alt-Bundeskanzler in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin "profil"
scharfe Kritik.
Er habe "wenig Sympathie fŸr die Behauptung, die Klimt-Bilder seien
nationales Kulturgut und mŸssten deshalb zur weiteren kommerziellen
Verwertung in …sterreich bleiben", so Vranitzky.
FŸr AnkŠufe moderner Kunst
Vranitzky weiter: Die Republik solle "zeitgenšssische moderne Kunst
ankaufen
und nicht - mit rechthaberischem Unterschleif - auf 'unserem' Klimt
beharren".
EntschŠdigung nur unter Druck
Auch an der EntschŠdigungspolitik der schwarz-blauen Regierung lie§
Vranitzky kein gutes Haar. Diese sei vor allem durch "Druck von au§en"
und
drohende Sammelklagen zu Stande gekommen.
Zu seiner eigenen Rolle in EntschŠdigungsfragen meinte Vranitzky im
"profil": "Auf dem fruchtbaren Acker des šsterreichischen Ressentiments
ist
es erforderlich - und ich schlie§e mich da keineswegs aus -, fŸr solche
Angelegenheiten ein gŸnstiges Zeitfenster abzuwarten. Ich habe mich
in
meiner Zeit bemŸht, die nationale Seele nicht zu Ÿberfordern."